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Camera Obscura

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Die Camera Obscura (lat. camera: Kammer, obscura: dunkel) oder auch Lochkamera ist nichts weiter als eine Schachtel, in die durch ein kleines Loch Licht einfallen kann. Auf die dem Loch gegenüberliegende Seite wird ein spiegelverkehrtes und auf dem Kopf stehendes Bild projiziert, welches man betrachten oder aufzeichnen kann.

Erste Praktische Verwendung fand die Camera Obscura als Zeichenhilfe für Maler oder als Instrument für Astronomen, die so Sonnenflecken oder -finsternisse beobachten konnten, ohne direkt in die Sonne blicken zu müssen.

Ab dem 15. Jahrhundert wurde die Technik durch den Einsatz von Linsen oder Spiegeln verfeinert.

600 Jahre später wirken digitale Bilder im Zeitraffer: schnell gemacht, kurz gesehen, automatisch gespeichert und nie wieder gefunden.

Durch das Verwenden von Lochkameras besinne ich mich auf die Langsamkeit. Der Prozess des Fotografierens mit der Camera Obscura erfordert Zeit: minutenlange Belichtungen, Filmwechsel nach jeder Aufnahme.

Das Fotografieren in dieser Form erfordert genaues Hinsehen und erlaubt somit einen völlig anderen, bewussten Blick auf das Aufgenommene.